Schloss Zörbig


 

Im Südwesten der Stadt erhebt sich der Burghügel mit dem weithin sichtbaren Schlossturm. Mauerreste der mittelalterlichen Burg und der Graben künden von der einstigen Bedeutung dieser Anlage, die bereits in Zeiten slawischer Besiedlung im 7./8. Jahrhundert nachweisbar ist und seit dem 10. Jahrhundert unter deutscher Herrschaft bestand.

Vor 1000 Jahren bereits frühes Eigentum der Wettiner sollte die Burg immer so gehalten sein, dass der Landesherr hier Quartier nehmen konnte.


Von 1692 bis 1715 war Zörbig durch Erbteilung Residenz des Herzogs August von Sachsen-Merseburg. Er ließ ab 1694 das jetzige Schloss bauen und schenkte der Stadtkirche (seit 1539 evangelisch) einen neuen hölzernen Altaraufsatz, Taufstein und Kanzel. Von 1790 bis 1943 befand sich ein Amtsgericht im Schloss.

Kurzzeitig zu Wohnzwecken genutzt, befindet sich seit mehr als 50 Jahren das Heimatmuseum in dieser würdigen Stätte. Weiterhin sind nun unter einem Dach vereint auch die Stadtbibliothek, das historisches Stadtarchiv, Bürger- und Vereinsräume sowie der Heimat-Verein Zörbig e.V.
(www.heimatmuseum-zoerbig.de)

Zörbiger Schlossturm